Am traditionellen Hocketse-Wochenende – zum Höhepunkt der Schul-Sommerferien lud der SK Immerfeicht Reez dieses Jahr zu seinem traditionellen Fußballturnier auf den Sportplatz am „Alten Schulhaus“. Coronabedingt ohne den gemütlichen Hocketserahmen, war dieses Jahr so manches natürlich anders aber definitiv nicht alles.
Eine gemütliche Atmosphäre, ein entspanntes Ambiente und zum Teil hochklassiger Fußball fehlten auch in diesem Jahr nicht.
Unter der souveränen Leitung unserer beiden Schiedsrichter Walter Köpf und Ronald Krötz entwickelten sich mit dem ersten Anpfiff um 17:30 Uhr spannende, aber immer faire Spiele mit sehenswerten Kombinationen und tollen Toren.
Das Teilnehmerfeld setzte sich in diesem Jahr aus dem FZV Aichstrut, Team Sandland, AH Pfahlbronn und dem Gastgeber Immerfeicht Reez zusammen. Nachdem im ersten Durchgang „Jeder-gegen-Jeden“ gespielt hatte, qualifizierten sich die beiden erfolgreichsten Teams für das Finale, wo es dann um den Sieg beim diesjährigen Turnier gehen sollte.
Krimi in der Gruppenphase
Der Verlauf der Gruppenspiele hätte kaum spannender sein können. Nach 90 min effektiver Spielzeit setzte Ronald Krötz den Schlusspfiff beim letzten Gruppenspiel zwischen der AH Pfahlbronn und dem FZV Aichstrut. Allen Beteiligten war sofort klar, dass aufgrund der bisherigen Ergebnisse nun absolut konzentrierte Rechenarbeit bei der Turnierleitung erforderlich sein würde. Mit Stift und Papier bewaffnet wurde dann im analogen Reez zielsicher ermittelt, dass neben dem Team Sandland, der FZV Aichstrut – aufgrund der mehrgeschossenen Tore (bei Punktgleicheit & gleicher Tordifferenz) – gegenüber der AH Pfahlbronn im Vorteil war und somit ins Finale einzog. Im Spiel um den 3. Platz sollten sich damit die gewohnt guten Gastgeber aus Reez mit den Attraktiven Herren aus Pfahlbronn messen.
Kurz Kräfte sammeln und ab in die Finals
Nach dem Krimi in der Gruppenphase ging es nach kurzer Stärkung um 19:30 Uhr in die mit Spannung erwarteten Finalspiele. Im Spiel um Platz 3 ging es dann hin und her, hatten zuerst die Reezer die Nase vorne, wurde der Vorsprung kurz vor dem Ende verspielt und die AH glich souverän aus. Mit einem 2:2 steuerte das Spiel zielsicher auf ein entscheidendes 9-m Schießen zu und die Mannschaftskassen freuten sich bereits auf die anstehenden Spenden der unglücklichen Schützen und die Zuschauer auf die Möglichkeit sich am Leid der Gescheiterten zu erfreuen.
Die gelb gekleideten Reezer waren es dann, welche Sekunden vor dem Ende den Kopf aus dieser Schlinge ziehen konnten. Mit einem gelungenen Abschluss einer feinen Kombination wurde der 3:2 Sieg eingetütet und damit der noch vakante Platz auf dem Treppchen erklommen.
Nach diesem Auftakt wartete nun die versammelte Fußballgemeinde auf das große Finale zwischen dem Team Sandland und dem FZV Aichstrut.
Zu Beginn entwickelte sich ein spannendes Spiel, mit zunehmender Spieldauer machte sich jedoch dann die an diesem Tag überlegene Klasse der Sandländer Truppe bemerkbar. Somit gewann am Ende das Team Sandland – mal wieder – den ausgelobten Preis aus dem Hause der Wasseralfinger Brauerei und feierte einen verdienten Turniersieg.
Nur Sieger in Reez – auch die Schiedsrichter
Bei der anschließenden Siegerehrung konnte das Organisationsteam festhalten, dass es an diesem Samstag nur Sieger gegeben hatte. Vor allem die Schiedsrichter, die sonst beim Fußball ja häufig als Sündenböcke für Fehlleistungen der Spieler herhalten müssen, verdienten sich ein Sonderlob. Ein herzliches Dankeschön daher an beide Schiedsrichter, vor allem natürlich an unseren Bürgermeister Herrn Ronald Krötz, der nach einigen Jahren Schiedsrichterpause bei unserem Turnier ein in allen Bereichen überzeugendes Comeback gab.
Darüber hinaus war es bemerkenswert wie selbstverständlich alle Zuschauer und Teilnehmer die besonderen Umstände mitgetragen haben und mit eigenen Picknickdecken und Campingstühlen die Abstände rund um das Spielfeld sicherstellten und für eine herausragende Kulisse und Atmosphäre sorgten.
Ein wunderschöner Sommerabend mit sportlichen Darbietungen, ohne größere Blessuren (ein verstauchter Daumen bildete die traurige Ausnahme) – besser hätte das nicht laufen können!
Vielen Dank daher an alle Helfer, Sportler und Zuschauer – bleibt gesund und bis nächstes Jahr in Reez!